Im SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen fand eine interne Fortbildung zur Spiegeltherapie statt. Ziel war es, bestehendes Wissen aufzufrischen und mit aktueller wissenschaftlicher Evidenz zu verbinden.
Interne Fortbildung zur Spiegeltherapie: Wissen auffrischen und Evidenz vertiefen
Teaminitiative umgesetzt
Im Rahmen einer internen Fortbildung wurde im SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen das Thema Spiegeltherapie vertieft. Der Wunsch aus dem Team, das bestehende Wissen rund um diese Therapieform aufzufrischen und mit aktueller Evidenz zu untermauern, wurde prompt aufgegriffen und durch das IFT umgesetzt.
Im theoretischen Teil wurden die Geschichte, Hintergründe und wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Spiegeltherapie vorgestellt. Anschließend wurde in einem praktischen Beispiel gezeigt, wie die Methode bei Apoplex und Phantomschmerzen angewendet werden kann.
Selbst ausprobieren und voneinander lernen
Zum Abschluss konnten alle Teilnehmenden die Spiegeltherapie selbst ausprobieren und die einzelnen Fachabteilungen kamen untereinander in den Austausch. – ein wertvoller Beitrag zur Weiterentwicklung der therapeutischen Arbeit.
Einsatz in der Ergotherapie: Wann Spiegeltherapie hilft
Die Spiegeltherapie wird in der Ergotherapie des SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen erfolgreich eingesetzt, insbesondere zur Behandlung von schweren Hemiplegien nach Schlaganfall sowie bei Phantomschmerzen. Sie kann eigenständig oder ergänzend zur herkömmlichen Ergotherapie genutzt werden.
Für die Fortbildung wurde den Teilnehmenden eine Stunde Arbeitszeit zur Verfügung gestellt, sodass alle Fachabteilungen aktiv teilnehmen konnten.
Was ist Spiegeltherapie?
Die Spiegeltherapie ist ein neurorehabilitatives Verfahren, das ursprünglich zur Behandlung von Phantomschmerzen entwickelt wurde. Dabei wird ein Spiegel so positioniert, dass die gesunde Körperseite im Spiegelbild sichtbar ist und die betroffene Seite verdeckt bleibt. Durch das Beobachten der gesunden Bewegung entsteht im Gehirn der Eindruck, dass sich auch die gelähmte oder schmerzende Seite bewegt.
Diese visuelle Täuschung aktiviert motorische und sensorische Hirnareale und kann so Bewegung, Wahrnehmung und Schmerzwahrnehmung positiv beeinflussen.
Besonders wirksam ist die Spiegeltherapie bei schweren Hemiplegien nach Schlaganfall sowie bei Phantomschmerzen nach Amputationen. Sie wird häufig in der Ergotherapie eingesetzt – sowohl als ergänzende Maßnahme zu anderen Therapieformen als auch als eigenständige Behandlung.
